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Der Mythos einer friedlichen Koexistenz


Vor 1.300 Jahren fielen arabische Eroberer in Spanien ein / Christen wurden fortan unterdrückt, versklavt und vieltausendfach sogar ermordet

Gehört der Islam zu Europa? Lassen wir die Geschichte sprechen. Ein Blick in jeden historischen Atlas zeigt, wie sich nach dem Tode Mohammeds 632 n. Chr. der Islam nach allen Seiten hin kriegerisch ausbreitete und schließlich ein Weltreich errichtete, das bereits im frühen 8. Jahrhundert von Indien bis an die Meerenge von Gibraltar reichte. Auch die Küstenregionen Europas im Osten und Süden konnten sich nur mühsam dem Ansturm der Muslime erwehren und mußten zeitweilige Landverluste hinnehmen. Anders war es mit der Iberischen Halbinsel. Ihre Eroberung war nachhaltig und produzierte den Mythos von der angeblich wunderbaren und vorbildlichen convivencia zwischen Christen, Juden und arabischen Eroberern.

Nur soviel vorweg:  Daß etwa der vielgerühmte, 1126 in Cordoba geborene Philosoph und Aristoteles-Kommentator Ibn Ruschd (Averroës) auf arabisch geschrieben hat, bedeutet nicht, daß er einer Tradition arabisch-islamischer Auseinandersetzung mit der griechischen Philosophie zuzurechnen wäre. Vielmehr stammt die philosophische Tradition wie auch die Baukunst aus dem syro-aramäisch- persischen Raum. Averroës Schriften lebten und wirkten nur fort dank ihrer lateinisch-christlichen Rezeption.

Der Angriff auf die Iberische Halbinsel war die letzte und höchst dramatische der großen militärischen Operationen der Araber. Die erste Erkundung geschah bereits im Juli 710, als Tarif, ein Gefolgsmann des Gouverneurs von Nordafrika, Musa ibn-Nusayr, mit wenigen Berbern auf einer kleinen Halbinsel, die fast die südlichste Spitze Europas bildet, landete. Heute noch heißt sie Tarifa.

Bestärkt durch Tarifs Erfolg sowie die dynastischen Streitigkeiten im westgotischen Königreich Spaniens und stärker noch angetrieben von der Begierde nach Beute als einer Eroberung entsandte Musa 711 seinen freigelassenen berberischen Sklaven Tariq ibn-Ziyad mit 7.000 Mann, meist Berbern, nach Spanien. Tariq landete in der Nähe des mächtigen Felsens, der seither seinen Namen verewigt hat - Jabal Tariq (Gibraltar). Mit seinen Truppen stieß er am 19. Juli des Jahres 711 in der Schlacht am Rio Guadalete auf die Kräfte des Königs Roderich. Obwohl weit überlegen wurden die Westgoten durch den Verrat von politischen Feinden des Königs vernichtend geschlagen.

Nach diesem entscheidenden Sieg wurde der Vormarsch der Muslime durch Spanien fast zu einem Spaziergang. Nur Städte mit starker westgotischer Ritterschaft leisteten effektiven Widerstand. Mit der Hauptmasse seiner Armee stürmte Tariq über Ecija auf die Hauptstadt Toledo zu und schickte kleinere Einheiten gegen benachbarte Städte. So wurde er, der im Frühjahr des Jahres 711 nur einen Überfall angefangen hatte, zum Ende des Sommers Herr über halb Spanien.

Durch den unerwarteten Erfolg seines Stellvertreters neidisch geworden, eilte Musa im Juni 712 mit 10.000 ausschließlich arabischen und syrischen Truppen nach Spanien. Er griff nun die von Tariq umgangenen Orte an. Schließlich trafen sich beide Heerführer bei Toledo, und Tariq wurde wegen Ungehorsams abgesetzt und in Ketten gelegt. Doch der Vormarsch ging weiter. Bald wurde Saragossa im Norden erreicht, und die Muslime rückten in das Hochland von Aragon, Leon, Asturien und Galizien vor. Im Herbst desselben Jahres rief dann der Kalif al-Walid den siegreichen Musa unter der gleichen Beschuldigung, mit der dieser seinen berberischen Untergebenen diszipliniert hatte, nach Damaskus zurück. Als Gouverneur von Ifriqiyah hatte Musa nur noch den Kalifen über sich.

Im Februar 715 erreichte Musa Damaskus mit seinen Offizieren sowie 400 westgotischen Adligen und einer endlosen Reihe von Sklaven und Kriegsgefangenen, beladen mit enormen Beutegut. Der offizielle Empfang in der Omajaden-Moschee ist einer der Höhepunkte in der Geschichte des triumphierenden Islam. Erstmals huldigten Hunderte Europäer von königlicher Abkunft und Tausende von europäischen Gefangenen dem Anführer der Gläubigen. Spanien war nun als al-Andalus eine Provinz des Kalifats.

Aber wie entwickelte sich nun dort das Verhältnis zwischen autochthoner Bevölkerung und den muslimischen Eroberern? Kann es als Musterbeispiel der vielgepriesenen und auch heute immer wieder beschworenen Toleranz des Islam gelten? Es gibt in der Tat keine historischen Beweise für eine echte Toleranz erster arabischer Kalifen in christlichen Ländern, die durch den Dschihad erobert worden sind. Auch in Spanien war es nicht anders. In Gebieten unter stabiler muslimischer Kontrolle wurden Juden und Christen als ,,Dhimmis" toleriert. Demgemäß durften sie nach islamischen Recht keine neuen Kirchen oder Synagogen bauen oder alte erneuern. Abgetrennt in besonderen Stadtvierteln mußten sie besondere Kleidungsstücke tragen, die sie leicht zu Zwecken der Diskriminierung kenntlich machten. Von Sondersteuern bedrückt (Sure 9,29), bildete die christliche Landbevölkerung eine unterwürfige Klasse. Schwere Repressalien zusammen mit Verstümmelungen und Kreuzigungen hinderten die Mozaraber (christliche Dhimmis) daran, die christlichen Könige Europas um Hilfe anzurufen. Verschiedene Aufstände wurden blutig unterdrückt.

Jedes Jahr und manchmal auch zweimal im Jahr schickten die muslimischen Herrscher Plünderungsexpeditionen aus, um die christlichen spanischen Königreiche im Norden, im Baskenland oder in Frankreich und im Rhonetal auszurauben und Beute und Sklaven mitzubringen. Al-Andalus hatte eine Miliz von Zehntausenden christlichen Sklaven aus allen Teilen Europas. Der andalusische Jurist ibn-Abdun (gestorben 1134) schrieb in seinem Rechtstraktat, daß Juden und Christen als Partei Satans (Sure 58,19) verabscheut und gemieden werden sollten. Und so könnte man die Liste der Grausamkeiten fortführen, die nur durch gelegentliche kurze Perioden der Nichtverfolgung unterbrochen wurden. Die Reconquista, die 1492 ihren Abschluß fand, war daher die einzig folgerichtige Maßnahme der Verteidigung gegen einen Aggressor, der ohne den Sieg des fränkischen Karl Martell ,,über das treulose/ungläubige Volk der Sarazenen" im Oktober 732 bei Tours und Poitiers wohl ganz Europa überrannt hätte.

Trotz all dieser nicht zu widerlegenden Ereignisse unter muslimischer Herrschaft in Europa verbreiten bestimmte Netzwerke in der gesamten westlichen Welt das Thema einer glücklichen, friedvollen tausendjährigen Koexistenz unter dem islamischen Gesetz. Die von den Türken Überrannten rühmen den Osmanismus; andere, unterstützt von der Arabischen Liga, glorifizieren die muslimisch-christliche Symbiose des Arabischen Reiches. Es sind wahrhaftig historische Zerrbilder, die uns da vorgezeigt werden, und es gibt leider genug Politiker, die diesen aus welchen Gründen auch immer noch aufsitzen.



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