Wegen angeblichen Ehebruchs haben die Taliban im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr nach offiziellen Angaben erneut eine Frau hingerichtet. Der Gouverneur des Distrikts Chodscha Ghar sagte, Aufständische hätten zuvor das Haus der 33-Jährigen gestürmt. Sie sollen die Frau, der sie außereheliche sexuelle Beziehungen vorwarfen, verschleppt und erschossen haben.
Im vergangenen August hatten Taliban-Kämpfer in der an Tachar angrenzenden Provinz Kundus nach Regierungsangaben ein unverheiratetes Liebespaar öffentlich gesteinigt. Eine Woche zuvor hatten Aufständische in der westafghanischen Provinz Badghis nach Angaben der Polizei eine schwangere Witwe öffentlich ausgepeitscht und dann erschossen.
Die Bundeswehr ist in Kundus und in Tachar stationiert. In der Internationalen Schutztruppe Isaf führt Deutschland das Regionalkommando Nord.
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