Addis Abeba/Mogadischu - Die somalische Islamistenmiliz Al Schabaab liefert sich schwere Kämpfe mit äthiopischen Truppen. Es gibt viele Tote. Berichte lassen ein Blutbad erahnen. Bei einem Angriff der radikal-islamischen Miliz Al Schabaab sind in Somalia vermutlich Dutzende äthiopische Soldaten getötet worden.
Die Miliz habe am Samstagmorgen überraschend Militärstützpunkte in dem Ort Yurkud attackiert, die von äthiopischen Truppen und Soldaten der somalischen Übergangsregierung genutzt werden, berichtete der somalische Rundfunksender Shabelle Media Network. Nach dem Angriff sei es vier Stunden lang zu heftigen Kämpfen gekommen. Beide Seiten hätten schwere Waffen eingesetzt.
Wie viele Opfer es gab, war zunächst unklar. Ein Sprecher der Al Schabaab sagte bei einer Pressekonferenz, seine Gruppe habe bei dem Angriff 60 äthiopische und somalische Soldaten getötet. Die Miliz selbst habe 5 Männer verloren, etwa 15 seien verletzt worden.
Ein Sprecher der somalischen Truppen sagte dagegen der Nachrichtenagentur dpa, mehr als 80 Al-Schabaab-Kämpfer seien bei den Gefechten ums Leben gekommen. "Ihre Körper liegen überall auf den Straßen in der Nähe des Dorfes", sagte der Sprecher Diyad Abdi Kalil. (...)
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