„Westliche Bildung ist Sünde“ – das bedeutet der Name der islamistischen Extremistengruppe Boko Haram. Wie ernst es die Islamisten damit meinten, haben sie nun klargemacht: Mitten in der Nacht überfielen sie eine Landwirtschaftsschule und töteten zahlreiche Studenten.
Im Nordosten von Nigeria ist ein Studentenwohnheim von Anhängern der islamischen Boko-Haram-Sekte überfallen worden. Am frühen Sonntag-Morgen stürmten die islamischen Fanatiker das Wohnheim, während die Studenten noch schliefen und eröffneten kaltblütig das Feuer.
“Wir haben 40 Todesopfer in die Leichenhalle gebracht”, heißt es vom Spital in Damaturu, der Hauptstadt des nordöstlichen Teilstaates Yobe.
Das College für Agrarwissenschaften, das Ziel der feigen Attacke wurde, befindet sich im 30 Kilometer von Damaturu entfernten Gujba. Der Militärsprecher des Teilstaates, Lazarus Eli, lies verlauten, es seien “Terroristen der Boko Haram” verantwortlich für den Angriff.
Nach Angaben der “Daily Times” seien Überlebende geflohen, um weiteren Angriffen zu entgehen. Auch das Gebäude selbst sei im wilden Kugelhagel in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Sekte Boko Haram ist seit ihrem Bestehen für derartige Taten weltweit bekannt. Übersetzt bedeutet der Name soviel wie “Westliche Bildung ist Sünde”, woraus sich die zahlreichen Angriffe der Fanatiker ableiten lassen.
Auseinandersetzungen mit der Armee forderten bereits über 3600 Todesopfer. Das erklärte Ziel der Sekte ist es, einen islamischen Gottesstaat zu errichten.
Am häufigsten werden Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter und Kirchen Ziel von islamisch motivierten Anschlägen durch die Sekte.
Seit Mai befindet sich der Nordosten Nigerias im Alarmzustand. Das nationale Militär kämpft seitdem in einer Großoffensive gegen die gewalttätigen Extremisten.
Boko Haram-Sprecher Abu Zinnira äußerte der “Daily Times” zufolge, Schüler und Studenten seien Unterstützer der Sicherheitskräfte und der Regierung “in ihrem Krieg gegen uns” und erklärt Schulen und Universitäten zu direkten Zielen von Anschlägen.
Kirchen und Menschenrechtsorganisationen zufolge kamen seit vergangenem September mehr als 200 Menschen durch islamische Anschläge und Kämpfe mit Regierungstruppen ums Leben. Dies gelte allein für den nördlichen Teilstaat Borno.
Überdies bestätigten Provinzbehörden, dass ein Pfarrer und seine beiden Kinder letzte Woche in einer Kirche in dem Ort Dorawa in Yobe von islamischen Extremisten erschossen wurden. Direkt nach der Tat hatten die Mörder die Kirche und zwei weitere Häuser in Brand gesetzt.
Wieder einmal ist ob der Kaltblütigkeit dieser Fälle mehr als offensichtlich, dass der Islam nur falsch dargestellt, in Wirklichkeit aber trotz der über 21.000 tödlichen Terror-Attacken seit 9/11 durch und durch friedlich ist…
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