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Saudische Kriegsverbrechen im Jemen sind ein Bombengeschäft

Vor einem Jahr begannen die Saudis in einen innerjemenitischen Regierungskonflikt mit Bomben einzugreifen. Die Bilanz: Tausende tote Zivilisten und glänzende Zahlen für die Rüstungsindustrie.

Am 17. März dieses Jahres gab Saudi-Arabien bekannt, dass die Hauptgefechte im Jemen sich ihrem Ende näherten. Zwei Tage zuvor waren durch zwei Luftangriffe auf einen Marktplatz der Stadt Khamees im Norden Jemens 106 Zivilisten getötet, darunter 24 Kinder. Seit die vom saudischen Königshaus geführte Koalition, zu der unter anderen die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und Katar gehören, am 26. März 2015 ihre Bombenkampagne Decisive Storm (deutsch: Sturm der Entschlossenheit) starteten, gehört der Terror aus der Luft für die Menschen zum Alltag. Laut Vereinten Nationen kamen seit der saudischen Einmischung mehr als 3.000 Zivilisten ums Leben.

Tausende mehr wurden verwundet, über 2,5 Millionen wurden vertrieben. Die Antwort saudischer Militärs auf Berichte über zerbombte Zivilisten, zerstörte Wohnhäuser, Schulen und Infrastruktur ist stets die gleiche: nur militärische Ziele würden bei den Luftangriffen getroffen. Die Situation am Boden spricht eine andere Sprache. Ziel der Saudis ist die Bezwingung der schiitischen Volksgruppe der Huthis, die gegen die Regierung des sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi aufbegehrt. Dabei handelt es sich um einen Stellvertreterkrieg zweier uralter Feinde, Saudi-Arabien und dem Iran. Teheran unterstützt die Huthis, wenngleich nicht mit Bomben aus der Luft, sondern finanziell sowie durch seine al-Quds-Elitebrigaden am Boden.

Ohne die stete Versorgung mit westlichem Kriegsgerät wären die saudischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung nicht möglich. Vor allem die USA, Großbritannien und Frankreich verdienen an lukrativen Waffengeschäften mit dem Königshaus blendend. Seit November 2013 haben die USA Rüstungsgüter im Wert von mehr als 35,7 Milliarden US-Dollar an die Saudis verkauft. Darin enthalten ist ein 1,29 Milliarden schwerer Deal vom November 2015, der Riad mit 18.440 Bomben und 1.500 Sprengköpfen versorgte.

Der britische Premierminister David Cameron hat während seiner Amtszeit seinerseits Waffenverkäufe im Wert von über neun Milliarden US-Dollar an das Königshaus Saud genehmigt. Seit Decisive Storm hat Großbritannien 37 Waffenexporte an Saudi-Arabien lizensiert. Die Regierung ließ das Parlament über Details der Lieferungen im Dunkeln und rechtfertigt seine Komplizenschaft, indem es sich darauf beruft, wiederholte Zusagen der Saudis bekommen zu haben, die Bombenangriffe verliefen im Einklang mit internationalem Recht.

Deutschland hatte erst im vergangenen März 23 Airbus-Hubschrauber mit militärischen Einbauten nach Riad geschickt. An den Koalitionspartner Vereinigte Arabische Emirate gingen parallel, unter anderem, 65.000 Patronen Marke Rheinmetall für Granatwaffen.

Die unerbittlichen Lufteinsätze sind für den Großteil der Opfer verantwortlich. Doch finden sich Zivilisten auch ständig im Kreuzfeuer bewaffneter Huthigruppen und deren Gegner wider. So ist die Stadt Taiz, in der seit November 2015 Lebensmittel- und Nahrungsknappheit herrscht, immer wieder das Ziel von Bodenangriffen, bei denen auch Kinder sterben oder verstümmelt werden. Amnesty International dokumentierte, wie die Stadt im Juli 2015 von 30 Anschlägen heimgesucht wurde. Mehr als 100 Tote waren die Folge.

Nach einem Jahr blutiger Auseinandersetzung ist noch immer unklar, wer den Krieg gewinnt. Die saudische Koalition behauptet, mehr als 80 Prozent des Landes zu kontrollieren, doch die Huthis beherrschen wichtige Stellungen um Ibb, Taiz und die Hauptstadt Sanaa. Zudem nutzen Gruppen wie Al-Kaida und der Islamische Staat das Machtvakuum für sich aus. Im Süden und Südosten des Landes konnten die Extremisten an Unterstützung gewinnen. Für die Rüstungslobby wird die Region also auch in Zukunft ein Bombengeschäft bedeuten.



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