Thüringen/Erfurt -Trotz massiver Kritik wurde die Baugenehmigung für den ersten Neubau einer Moschee in Thüringen am Donnerstag durch die Stadtverwaltung genehmigt. Somit kommt die streng islamische und in Teilen islamistische Gemeinde der Ahmadiyya unter aktiver Hilfe von SPD, Linken und Grünen ihrem 100-Moscheen-Plan für Deutschland wieder ein Stück näher.
Nach Angaben der islamischen Gemeinde der Ahmadiyya Muslim Jamaat hat das Bauamt der Stadt Erfurt den Bauantrag für ein Grundstück im Ortsteil Marbach genehmigt. Ob Auflagen erteilt wurden, konnte der Sprecher der islamischen Gemeinde, die dem Bürger als gemäßigte Muslim-Gemeinde verkauft wird, noch nicht sagen. Der ursprüngliche Bauantrag sah nach Angaben der Gemeinde ein acht Meter hohes Zierminarett und eine Kuppel mit einem Radius von drei Metern vor. Der genehmigte Bau ist das erste Neubauprojekt einer Moschee in Thüringen.
Ein weiterer Schritt im 100-Moscheen-Plan für Deutschland
Das Vorhaben hatte über Monate hinweg für heftige Proteste gesorgt. Anfang letzten Jahres hatten Moscheegegner mehrere Holzkreuze auf einem Nachbargelände aufgestellt (jouwatch berichtete). Die engagierte Protestgruppe „Bürger für Erfurt“ errichtete ein 10 Meter hohes Holzkreuz neben einem Grundstück im Erfurter Ortsteil Marbach, das nun für den Bau einer Moschee der umstrittenen Ahmadiyya-Gemeinde genutzt werden soll.
Mit der Aktion setzte die Gruppe ein Zeichen gegen den sogenannten 100-Moscheen-Plan der islamischen Gemeinde, die vorgibt, eine besonders liberale Auslegung des Islams zu vertreten, es sich aber gleichzeitig auf die Fahnen geschrieben hat, vor allem im Osten der Republik neue islamische Gotteshäuser zu errichten. Mehrfach bereits berichtete jouwatch, dass es sich bei der AMJ um einen „islamischen Wolf im Schafpelz“ handelt. Es handelt sich bei der AMJ nicht, wie der Öffentlichkeit vermittelt, um Vertreter eines „Reformislam“, die „demokratiefreundlich“ und „integrationswillig“ ihrem islamischen Glauben nachgehen. Das erklärte Ziel der AMJ ist die Errichtung eines Kalifats, das den Nichtmuslimen als „spirituelles“ Kalifat verkauft wird. Derzeit betreibt die Ahmadiyya-Gemeinde nach eigenen Angaben 52 Moscheen in Deutschland.
SPD, Linken und Grünen sind bereit, „unser Land und unsere Werte der multikulturellen Einwanderung vollständig zu opfern“
Die linke Landesregierung unter dem Sozialisten Bodo Ramelow (Die Linke) begrüßte laut dem MDR die Entscheidung für den Moscheebau. Das Gotteshaus werde die religiöse Vielfalt in Thüringen bereichern, so Regierungssprecher Günter Kolodziej.
Auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland äußerte sich zustimmend: „Wir begrüßen die Entscheidung für den Moscheebau“, so die Landesbischöfin Ilse Junkermann laut dem MDR.
Die AfD kritisiert den Moscheebau hingegen scharf. Die rot-rot-grüne Rathauskoalition wolle Islamisten eine Moschee in Erfurt bauen lassen – gegen den Willen der Erfurter, gegen den Naturschutz und gegen den gesunden Menschenverstand, so Vize-Landessprecher der Thüringer AfD, Stefan Möller. Hier zeige sich auch auf kommunaler Ebene die Bereitschaft von SPD, Linken und Grünen, „unser Land und unsere Werte der multikulturellen Einwanderung vollständig zu opfern“.
Die CDU-Kreisvorsitzende Marion Walsmann bedauere die bekanntgewordene Entscheidung zum Moschee-Neubau im Ortsteil Marbach sehr.
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